21.04.2022 – Fermentieren lernen

Die Mitglieder unserer Koch-AG, allen voran Birgit S.-K. und Petra, zeigten uns am Donnerstag, wie wir unser Gemüse fermentieren können. Und so raspelten wir Karotten und Rettich, würfelten Rote Bete und verarbeiteten Zwiebeln und Chinakohl.

 

Nach getaner Arbeit gab es noch fermentierte Leckerbissen zum Probieren. Hier sieht man Petras leckeren Sauerkraut-Salat mit fermentiertem Mini-Rosenkohl von Birgit, der so klein war, das er nicht in die Kisten hätte wandern können. Sehr lecker!

Jetzt heißt es: warten und dann auch zu Hause unser besonders gesundes und haltbar gemachtes fermentiertes Gemüse genießen.

Vielen Dank an die Koch-AG für den informativen und tollen Abend. Der nächste Termin steht auch schon fest.

(Christine S.)

März 2022 – Poesie in der Landwirtschaft

Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt

Er setzt seine  Felder und Wiesen instand.

Er pflüget den Boden, er egget und sät

Und rührt seine Hände frühmorgens und spät.


Zwischen dem linken Bild und den unteren Bildern liegen nur 2 Wochen Zeitabstand!

Die Rösslein haben sich stark verändert, aber die rührenden Hände sind geblieben.

26.02.2022 – Obstbaumschnitt und Folientunnel

Am vergangenen Samstag hatte die Solidarische Landwirtschaft „Wildes Gemüse Beckstedt“ ihren ersten größeren diesjährigen Einsatz auf dem Feld der Familie Dolling: Gemeinsam wurde ein dritter Folientunnel aufgestellt.


Während am Samstagmorgen bereits einige fleißige Helfer den Aufbau des 20 m langen Folientunnels auf dem Feld vorbereiteten, trafen sich ca. 15 Solawisten am Hof Dolling, um sich von Hildegard van`t Hull in die Kunst des Obstbaumschneidens einweisen zu lassen.
Sie erklärte anhand einiger alter Bäume die Entwicklung eines Baumes und wie ein Baum grundsätzlich auf das Zurückschneiden reagieren kann.
Hildegard wies auf Grundsätze des Erziehungs- und des Erhaltungsschnittes hin.
Sie sieht den Baum als Lebewesen, das man immer wieder mit etwas Abstand betrachten muss, um zu erkennen, welcher Schnitt jetzt hilfreich ist – oder welche Äste man besser wachsen lässt.
Viele Tipps und Kniffe machten diese Einführung spannend und lehrreicch.

Anschließend machten sich alle Solawisten auf den Weg zum Feld, um tatkräftig beim Aufstellen des Tunnels zu helfen.
Gemeinsam wurden die Bögen zusammengeschraubt und dann auf die Fundamentrohre gesteckt und durch weitere Rohre verbunden.
Ein Graben musste 40 cm tief rund um das Gerüst ausgehoben werden, in dem später die Plane versenktwurde. Dadurch soll der Gewächshaustunnel auch den starken Stürmen standhalten.
Da noch niemand zuvor so einen großen Folientunnel aufgestellt hatte, war es viel „learning by doing“. Es wurde ausprobiert, die Anleitung gewälzt, Ideen ausgetauscht und hilfreiche Tipps weitergegeben.
Am Ende schafften es alle zusammen, die große Folie erst über den First zu ziehen und dann gleichmäßig über das Gerüst zu verteilen.
Nachdem die Folie im Boden gesichert war, waren alle Helfer stolz, dieses Projekt trotz aller Schwierigkeiten bewältigt zu haben. Sie freuen sich auf das zukünftige Gemüse, das bald hier im Boden wachsen wird!

 

15.01.2022 – Möhren vor den Mäusen retten!

Beim ersten Arbeitseinsatz des Jahres trotzten sieben Helfer*innen Wind und Kälte,um die letzten Möhren vor den Mäusen zu retten. Sortiert wurde in „Gute für uns“,für Pferde, Schafe und Hühner“ und „für die Mäuse“.
Am Ende konnten zahlreicheKisten und Säcke in Dagmars Erdkeller eingelagert werden. Unser Fazit: „Gemeinsam arbeitet es sich viel leichter als alleine!“
Außerdem wurden in den beiden Folientunneln zwischen Rucola, Spinat und Feldsalat das Beikraut gehackt sowie zahlreiche Töpfe mit Knoblauch bestückt.
Am vergangenen Freitag wurden beim zweiten Hoftag alle Netze und Vliese sortiertund ordentlich für die nächste Saison zusammengelegt.
Außerdem wurde der restliche Kopfkohl mit großen und kleinen Helfer*innengeerntet und im Kühlwagen eingelagert, um bald verteilt zu werden.
Der restliche Mangold reicht zwar nur noch für besondere Fans, aber es wäre zuschade, wenn er verkommt!

Auf dem Hof wurde in den Folientunneln gegossen und angefangen, die Erde von den  Drillingen (Kartoffeln) auszusortieren.

So gibt es immer wieder was zu tun, damit unser Gemüse unbeschadet bis insFrühjahr reicht.

10.10.2021 – Lagerung des Wintergemüses

Lagerung des Wintergemüses
Nach intensivem Kenntnis- und Erfahrungsaustausch mit mir hat Rene beschlossen, das Wintergemüse, welches nicht in den Erdkeller passt oder auf dem Feld verbleibt, doch nicht in einer Erdmiete zu lagern. Dort sind Wind, Regen, Wärme/ Kälte und vor allem Mäuse doch recht riskant und man hat den Zustand des Gemüses weniger im Blick.

Schlussendlich hielten wir nach reiflicher Abwägung den Platz im alten Packraum für am geeignetsten. Das Gemüse kann in Palettenenkisten gelagert werden, die je nach Bedarf mit Strohballen gegen Kälte isoliert werden können. Von unten soll ein Drahtgeflecht gegen Mäuse schützen. Nässe ist kein Problem und im Schuppen ist es auch bei sonnigem Wetter nicht unnötig warm, was sonst zu einem vorzeitigen Austreiben des Gemüses führen könnte. Außerdem kann der Zustand des Gemüses besser im Blick
behalten werden und das wöchentliche Verteilen ist denkbar einfach.

Gewächshaus
Beide Folientunnel wurden in der vergangenen Woche komplett leergeräumt! Am Freitag wurde neuer Kompost auf dem Boden verteilt und anschließend mit der Fräse eingearbeitet. Nun sollen dort Spinat und diverse Wintersalate gesät werden, damit es auch in Zukunft frisches Grün gibt.

In diesem Zusammenhang wollen wir auch nochmal deutlich darauf hinweisen, dass Rene keinerlei Mineraldünger oder anderen Dünger zugekauft hat (geschweige denn irgendwelche Pestizide ausgebracht hat)! Das Ganze ist im Zusammenhang mit den Hühnern ein großer Nährstoffkreislauf!


Neue Gemüseanbaufläche

Für die Zukunft strebt Rene eine neue Gemüseanbaufläche an, die etwas dichter noch zum Dorf liegt.
Dort ist der Boden etwas besser und der Wind wird durch die Häuser mehr gebremst, so dass dort bessere klimaatische Bedingungen für den Gemüseanbau herrschen. – Das Problem: Es gibt dort noch kein Wasser!

Es wäre super, wenn sich ein Vereinsmitglied der Solawi um einen möglichen Brunnenbau kümmern könnte: Es gilt herauszufinden, ob und unter welchen Voraussetzungen ein Brunnen gebaut werden darf, wie tief ggf. gebohrt werden muss, welche Kosten entstehen, welcher Brunnenbauer das machen kann, usw. – Sollte jemand Lust dazu haben, sich mit dieser Problematik zu beschäftigen, kann er/sie sich gerne bei Rene melden.


Gisela

26.09.2021 – Happy-Ackern auf dem Gemüsefeld!

Am Wahlsonntag war uns der Wettergott hold.
Wenn schon kein großes Erntefest, so trafen wir uns doch zum Ernten und Aufräumen auf dem Gemüsefeld. – Rene hatte mit rot-weißen Fähnchen markiert, wo wir das letzte Gemüse abräumen und die Pflanzenreste aus der Erde ziehen konnten.
Während Jens eine Kiste für die Kürbisse zimmerte, wurden eifrig die grünen Muskatkürbisse unter den Blättern gesucht und an den Feldrand gelegt. Auch die letzten Bohnen und Snackgurken wurden gepflückt. Am Mais waren nur noch angefressene und kleine Kolben, die hinterher an die Hühner gefüttert werden konnten. Diese waren ganz begeistert von ihrer Sonderration.

  

Da wir beim Säubern der Beete auch noch viel Beikraut ernten mussten, war für die ganz hartnäckigen Ampferplanzen Petras großer Wurzelstecher eine hervorragende Hilfe!
Außerdem lernten wir von Michael, dass die schwarzen Beeren des Nachtschattengewächses essbar sind, während allerdings die Kerne und der Rest der Pflanze giftig sind. – Probiert habe ich sie aber immer noch nicht…

Um 15.00 Uhr wurden die Gänse in einer Familienaktion zu ihrer neuen Weidefläche hinter dem Gemüseacker getrieben. Am Ende waren die Tiere ganz schön geschafft und werden am Montag sicher Muskelkater haben. Dafür können sie jetzt auf der Kleewiese schlemmen.

Hinterher haben wir es uns bei leckerem Kuchen, Quiche und Brot mit Zwiebelaufstrich gut gehen lassen. – Dieser lockere Familiensonntag hat wieder bewiesen, dass eine SoLaWi viel mehr ist als eine wöchentliche Gemüsekiste.

11.09.2021 – Der Packraum wird umgebaut!

Ein für uns bedeutendes Bauprojekt hat am vergangenen Wochenende auf dem Hof stattgefunden.
Nach reiflicher Überlegung wurde der Packraum etwas vergrößert bzw. windgeschützter
gestaltet.
Dazu wurde zuerst am Freitag der offene Unterstellraum leergeräumt und eine
Zwischenwand mit purer Manneskraft herausgeschlagen und sorgfältig “zurückgebaut”.

  

Mehrere HelferInnen ließen die Arbeit rasch voranschreiten. – Sodann wurden Stützpfeiler
zugeschnitten, geplant und gemessen sowie Löcher für neue Fundamente ausgehoben.

  

Am Samstag legte Fabian zusammen mit Rene schon früh am Morgen los und wurde bald
darauf von Jens, Werner, Martin und Alex(andra) unterstützt.
Dieses Team arbeitete hochmotiviert, mit Freude, Ausdauer und gut koordiniert zusammen. So entstand jetzt eine
schicke, winddichte Außenwand, in die nachträglich noch ein paar Fenster eingesetzt werden sollen.
Damit gibt es mehr Platz zum Packen und auch eine Ecke, die sich in der kälteren Jahreszeit für ein gemütliches Zusammensitzen eignen soll. – Die Innengestaltung muss dann als nächstes in Angriff genommen werden.
Nach getaner Arbeit gab es eine heiße Bratwurst vom Grill. – Den fleißigen Helfern gilt ein ganz besonderer Dank!!!!

Von Gisela

20.08.2021 – Rotkohl-Rettungsaktion!

Hilfe, wie sieht es denn im Rotkohl aus! Alles voller Wildkraut!

Verzweifelt versucht der arme Rotkohl sich irgendwie durch das mittlerweile fast einen Meter hohe „Unkraut“ zum Licht zukämpfen!

    

„So kann es nicht weiter gehen!“ dachten sich einige beherzte „Rotkohl-Retter“ und legten gleich mal los.

    

Dabei entwickelten sich, wie fast immer auf’m Acker, interessante und heitere Gespräche. Ehe wir uns versahen, waren wir schon fertig und der zuvor geplagte Rotkohl hatte endlich wieder ungehinderten Zugang zum Licht.

Welch eine gute Tat! Und welch ein zufrieden stellendes Gefühl einen Teil unseres möglichen Weihnachts-Essens gerettet zu haben!

Von Sonja

21.07.2021 – Unsere zweite Mitgliederversammlung

Am Sonntag den 18. Juli 2021 trafen wir uns zur 2. Mitgliederversammlung nach der Bieterrunde am 19.02.21 live und in Farbe auf dem Eglinger Platz in Beckstedt.

Nachdem sich ca. 45 Mitglieder und Interessierte eingefunden hatten, begrüßte Hille alle Anwesenden und führte duch den offiziellen Teil der Versammlung. Gut zwei Stunden wurde intensiv informiert, diskutiert und verabschiedet.

Um ein Kennenlernen der SoLaWi-Mitglieder untereinander zu erleichtern und denÜbergang zum geselligen Teil zu gestalten, hatte Christine sich eine kurze Spielanleitung überlegt: zunächst trafen sich alle in der Gruppe ihrer Depots. Das wurde schon zur Diskussion über Selbstorganisationsfragen genutzt und führte u.a. zu einer Verabredung zum Kaffeetrinken Freitags nachmittags am Depot.
Danach rief Christine diejenigen zu sich, die schon mal länger im Ausland gelebt haben, die ein Musikinstrument spielen, die mit „J“ anfangen, die sich gut mit Kräutern auskennen, usw. So erfuhr man viele neue Dinge voneinander. Familie Dolling und der Vorstand unterzeichneten die Koopvereinbarung..

Anschließend gab es zum leckeren Mitbringbüffet und Würstchen einen vielseitigenMeinungs- und Erfahrungsaustausch untereinander.
Mit großer Begeisterung beteiligten sich nicht nur die Kinder an einer Treckerfahrt zum Acker, die viele interessante Informationen für große und Kuscheleinheiten mit Enten- und Hühnerküken für kleine Menschen beinhaltete.Es hat allen viel Spaß gemacht, sich endlich mal etwas kennenzulernen.
Aber es wurde auch deutlich, dass auftauchende Probleme immer wieder diskutiert und Informationen in alle Richtungen weitergeleitet werden müssen, damit wir eine zufriedene, zukunftsfähige Gemeinschaft werden.

( Gisela/Irmtraud))

Familie Dolling und der Vorstand unterzeichneten die Koopvereinbarung
Gute Laune und viel Spaß hatten die Solawist*innen auf ihrer Mitgliederversammlung

28.04.2021 – Arbeitseinsätze auf dem Hof

Am Dienstag gab es einen Pflanzeinsatz auf dem Feld an dem sich, soweit ich weiß, Lutz beteiligt hat. Ob ihm das Pflanzen mit der Pflanzmaschine auch so viel Spaß gemacht hat wie uns?

Am Freitagmorgen unterstützte Sonja die Packtruppe, da sie eigentlich die ersten Interviews und Filmsequenzen aufnehmen wollte. Da aber die Abläufe noch nicht ganz rund laufen, hat sie das nochmal verschoben. Sie freut sich aber weiterhin auf Interessierte, die die Ideen unserer SoLaWi per Video verbreiten mögen.

Da die Gurken, Paprika und Auberginen aufgrund ihrer Größe doch nicht mehr umgetopft werden mussten, durften sie am Freitag gleich in den Folientunnel einziehen. – Zuvor wurde morgens der Spinat geerntet. Anschließend wurde der Boden gelockert, die Spinatpflanzen rausgezogen und der Boden dünn mit Hühnermist/-kompost gedüngt und eingearbeitet. Nachdem die Abstände penibel auf 50 x 50 cm ausgemessen waren, konnten Jessica und ich 60 Gurken pflanzen. – Dabei stellten wir fest, dass man nie auslernt: Zum Pflanzen wird erst das Loch ausgehoben, dann die Pflanze reingestellt, gewässert und erst zum Schluss mit Erde angedrückt. So kommt das Wasser direkt an die Wurzeln und läuft nicht zur Seite weg! – Da hätte ich auch mal eher draufkommen können!!!

Anschließend lockerten und entkrauteten wir noch den Boden, wo zuvor die Packstation gewesen war. Diese zieht jetzt in einen kleinen Teilschuppen, in dem es vor allem auch viel schattiger ist, was für die Frische des Gemüses bestimmt von Vorteil ist.

In den vorderen Tunnelbereich sind nunmehr 30 Auberginen und 60 Paprika eingezogen.

Ganz gemäß des Mottos für den diesjährigen 1. Mai-Feiertag „Solidarität ist Zukunft“ hatten Rene und Nicole am Samstag zum Jäteeinsatz auf dem großen Gemüsefeld eingeladen. Bei optimalem Wetter schwangen bis zu acht Personen fleißig die Hacken, wobei auch Freya als Jüngste ein tolles Durchhaltevermögen zeigte. – Endlich konnte ich andere Mitglieder bei netten Gesprächen live kennenlernen. Beate hatte einen leckeren Käsekuchen für die Kaffeepause gebacken.

Ich hätte nie gedacht, dass wir gemeinsam so viel Fläche von mehreren 1000 m² gehackt bekommen. – Rene meinte nur, dass es so auch richtig Spaß machen würde, wobei er auch schon alleine auf dem Acker gestanden hat – und dann macht es keinen Spaß mehr.

So hoffe ich in Zukunft immer neue Mitglieder auf dem Acker kennenzulernen. Es muss ja nicht ein ganzer Nachmittag sein. Auch ein oder zwei Stunden können hilfreich sein.